Presse Burg Herzberg Festival 2004

Aus der Hersfelder Zeitung vom 19.07.2004

3.000 Hippies kamen zum Burg Herzberg Festival 
Breitenbach/H. Seit es damals, im legendären Woodstock, geregnet hat, scheinen Hippies ein Monopol auf Wetterumschwünge zu haben. Aber irgendwie fanden sich alle 3000 Besucher des 13. Burg Herzberg Festivals mit viel Sonne, etwas Sturm und ein wenig Feuchtigkeit bestens zu recht. 
Die ersten reisten bereits vor einer Woche an, wie zum Beispiel Bernd Kreiling aus München: „Ich nutze die Zeit hier immer als Sommerurlaub.“ Und da ist er nicht allein. Auch Beate Taubenhofer, wie die meisten zum regulären Festivalbeginn angereist, kommt schon seit Jahren mit ihren drei Kindern nach Breitenbach: „Es ist einfach so friedlich. Mit den Zeltnachbarn wird sofort Freundschaft geschlossen und um die Kinder braucht sich hier auch niemand zu sorgen.“ Denn Schminken, Stelzenlaufen und viele weitere Aktionen erwarteten die jüngeren Besucher im „Kinderland Karawane Banane“, inklusive eines großen Umzuges durch das ganze Lager. „Und verloren gegangen ist hier noch niemand“, weis Beate nach siebenjähriger Herzberg Erfahrung. 
Natürlich hatten auch die Erwachsenen ihren Spass. So wie Rainer Beck aus Bad Homburg: "Ich komme eigentlich nur wegen der Party hier her. Die Musik
ist eher nebensächlich." Seine neu gewonnen Bekannten aus Dortmund geben ihm da recht: „Die meisten Leute hier sind einfach ähnlich drauf. Wenn so viele was gemeinsam haben, kann eigentlich nur gute Stimmung aufkommen.“ Und am gemütlichen Lagerfeuer fällt es auch einfach, die ein oder andere Bemerkung der vielleicht doch mal nervenden Nachbarn zu überhören. 
Auch die Festivalzeitung, die für 50 Cent über Festival und Bands informierte, kennt dieses Phänomen des guten Zusammenhalts aller und spricht von Besuchern, die während der ganzen Zeit nicht ein Mal vor der Bühne gesehen wurden. 
Da haben sie etwas verpasst, denn Burg Herzberg lockte mit hochkarätigen Musikern. Mit zu vielen, um alle entsprechend zu erwähnen. Doch die beiden Headliner – Guru Guru und Hawkwind – waren sich eines begeisterten Applauses sicher. Besonderer Hingucker am Freitag: Randy Hansen, der genau wie sein Vorbild Jimmy Hendrix, die Gitarre mit Zunge, Zähnen und Hinterteil bearbeitete. 
Der Herzberg Besucher ist in diesem Jahr vielleicht etwas nass geworden, doch die meisten verabschiedeten sich mit großem Hupkonzert und freuen sich schon jetzt auf das nächste Jahr. (ar)



Alsfelder Allgemeine 19.07.2004

Hippie-Festival ging am Sonntag zu Ende 
Breitenbach – Mit einer Mischung aus Musik und Politik hat das größte Hippie-Festival auf der Burg Herzberg in Waldhessen seine Auferstehung gefeiert. Nach Angaben der Veranstalter besuchten bis zu 10 000 Besucher die viertägige Open-Air-Veranstaltung, die am Sonntag zu Ende ging. Insgesamt spielten 23 Bands. Das Treffen verlief friedlich. Die Polizei, die im Schnitt mit 20 Beamten präsent war, nahm einige Zuhörer wegen Drogenmissbrauchs fest. Im vergangenen Jahr war die Veranstaltung wegen Management-Problemen abgesagt worden. Vor vier Monaten übernahm dann ein neues Team die Organistation und brachte die 13. Festival-Folge auf die Bühne. »Die Reaktionen beim Publikum und den Händlern waren durchweg positiv. Für die kurze Vorbereitungszeit ist das ein großer Erfolg«, sagte Mitveranstalter Wolfgang Wortmann. 

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