Abgeschickt von platy am 25 August, 2004 um 16:30:01:
Antwort auf: Re: mitläufer-wer nicht???wer hat schn ne eigene meinung!? von cinammon am 25 August, 2004 um 15:03:10:
: : Zur Information an Platy: Man kann nicht nur Individualist sein, von irgendwas muss man ja leben. Z.B. hilft ein Studium ungemein beim Verständnis. Und zwar richtig studieren, und nich mit 10 SWS rumjammern, das alles so viel und schwer wäre, bzw 30 Semester lang oder so...
: : Auch wir jungen Leute sind dabei die Welt zu verändern!!
: : P.S.: Der Mensch taugt nicht zum Gott, nicht mal zu seinem eigenen
: High miteinander!
: Dem kann ich nur zustimmen,ganz besonders, was die (un)mögliche Selbstvergottung, und auch, was den (möglichen) Sinn und Zweck des Studierens angeht.
: Allerdings - und das soll jetzt keine Kritik im Sinne von 'alles schön und gut, aber werdet erst mal erwachsen' sein, sondern nur ein paar Schwierigkeiten beschreiben,mit denen ich mich derzeit herumschlage - finde ich es verdammt schwierig, die Dinge, die ich im Studium gelernt/die mir klar geworden sind etc. bzw. die ich in der Zeit (privat, politisch, aber auch jobmäßig) gelebt habe, jetzt als 'Normalarbeitnehmer'(und derzeitigem Familienernäher) weiter umzusetzten: Nicht, dass ich mit einem mal Reihenhaus-Auto-Kind-verbürgerlicht wäre (und die haare sind auch noch dran :-)), aber es fängt schon damit an, dass ich es z.B. im Job einfach ziemlich schwierig finde, so mit Menschen umzugehen, wie ich es für angemessen halte, ohne permanent heftige Konflikte mit Kollegen etc. zu riskieren. Nix gegen Konflikte, aber in dem ich mich da herumstreite, ändere ich nichts Substantielles......
: Vielleicht, und damit wäre dann der Bogen zur Ausgangsfrage nach den 'Mitläufern' geschlagen, wäre es einfacher, auch im Alltag (und damit längerfristig etwas in den Köpfen der Menschen und an den Strukturen zu ändern), wenn es einfach mehr Freaks (oder Hippies, ich bevorzuge den ersteren Ausdruck) gäbe, die offensiv ihre Überzeugungen lebten und vor allem versuchen würden, gemeinsam etwas zu ändern.....????? Vielleicht wäre das die Kusnst: Gemeinsam individualistisch so leben, dass für alle (und für jeden nach seinen Bedürfnissen)ein besseres, friedlicheres und positiveres Leben möglich wird.....
: So long
: cinammon
Stimme dir da voll zu.ist ja auch sinn und zweck der sache.wir sind aber einfach zu wenige als für voll genommen zu werden.wieso sollte es nicht auch hippies in höheren positionen geben?geld lässt sich auch sinnvoll einsetzen;)natürlich muss man von etwas leben können,individualismus muss doch nicht erfolg ausschließen.wem nützt ein betont individueller penner?auch wenns sich in den ohren vieler schlecht anhört, aber menschen die ähnliche oder gar gleiche lebenseinstellungen haben sollten sich organisieren,um nicht in der bedeutungslosikeit schrulliger freidenker zu versinken.die meisten menschen wissen garnichts davon das es überhaupt (noch)hippies gibt.wo treten wir in erscheinung?auf festivals?der verband deutscher dackelzüchter hat mehr einfluss!nehmt es mir nicht übel,aber provokation regt zum denken an.peace platy.(p.s. wieso selbstvergötterung?ich bin bodenständig!;)