Abgeschickt von Probber am 13 Januar, 2006 um 14:32:43:
Antwort auf: Re: toeten ist toeten und kein vorurteil sondern mord jedes tier hat eine seele von manuel am 12 Januar, 2006 um 17:00:03:
Das ist dein Weltbild, meines sieht anders aus:
Das Gewissen plagt einen, weil man selber fühlt, leidet, Freude empfindet. Unser 'höheres' Denken befähigt uns zur Philosophie, und wir fragen uns: Was fühlt das Tier? Empfindet es wie ich?
Weil wir selbst die Möglichkeit haben, uns in andere Geschöpfe(Tier/Mensch) hineinzuversetzen, haben wir eine ganz andere Art mit dem Töten umzugehen als z.B. ein Löwe.
Manche Leute sind für solche Gedanken empfänglicher, andere überhaupt nicht (die können dann eben Metzger werden)
Wo fängt bei dir ein Tier an? Daß es nicht bei der Kuh oder dem Schwein ist, kann ich mir denken. Ist es die Ameise? Die Bakterie?
Ich denke, daß nach deinem Weltbild auch Pflanzen ein gewisses Karma haben. Wenn du eine Fläche von natürlichem Wuchs (=Lebensraum) freiräumst, um eine Gartenanlage zu schaffen, ist das nicht auch ein schwerwiegender ökologischer Eingriff? Rechne es hoch auf 6 Milliarden Menschen. Inwiefern siehst du das?
Wie stehst du zu Schafswolle? Fährst du Auto/Bus? Schreibst du auf Papier? Kommt es vielleicht aus Südamerika? Welche Art von Strom benutzt du?
Der Mensch greift in viele Dinge ein, worüber er nicht nachdenkt, und tötet damit weit mehr, als er allein zum Essen/Überleben bräuchte. Was ist schlimmer: eine Hühnerfarm zu halten und da Tiere für den Verzehr anzubieten oder ganze Landstriche zu 'zivilisieren' und damit ganze Tierarten auszurotten ...
Wir beziehen alle unsere kleinen Annehmlichkeiten und denken nicht weiter drüber nach, woher sie kommen, weil sie so in unserem alltäglichen Leben drin sind. Aber wirklich unschuldig sind die wenigsten!