deutschland vor den krieg deutschland nach den krieg deutschland im krieg


[ Antworten sind nicht mehr möglich! ] [ Forum www.oldhippie.de 2003 bis 2006 ]

Abgeschickt von manuel am 29 Januar, 2006 um 23:23:44

Antwort auf: Re: du bist deutschland! ich denke die zeit kommt wider nur heist der fuhrer nicht hitler von manuel am 24 Januar, 2006 um 18:45:58:


Krieg als großer Wirtschaftszweig 1914/18


Der große Kriegsgewinnler 1914/18 „... ein Boom von ungewöhnlichen Ausmaßen.“
(Anm.: Nur auf wessen Kosten?)

Die USA, die 1894 England als größte Industriemacht der Welt überflügeln, erzeugen bereits 1914 rund 1/3 der Weltindustrieproduktion. Gleichwohl sind sie bis zum ersten Weltkrieg ein Schuldnerland und hätten ohne europäisches Geld kaum leben können. Gleichwohl gibt es auch zu Beginn des 20.Jahrhunderts, wie vordem, immer wieder Streiks, ist die Arbeitslosigkeit groß, die Lebensmittelpreise steigen. Am 13.März 1907 kommt es zur Panik. Der Aktienmarkt bricht zusammen, viele Firmen machen brankrott. Präsident William H. Taft (1909-1913) fühlt sich für die öffentliche Wohlfahrt jedoch nicht verantwortlich(Anm.: Egiost. Sie hätten ihn rausschmeißen sollen!). Die Skandale häufen sich, Woodrow Wilson erläßt als Gouverneur von New Jersey im Januar 1911 ein Gesetz gegen Korruption.Fast gleichzeit proklamiert die in Washington gegründete National Progressvie Republican League ähnliche Gesetze. Selbst als die Arbeitslosigkeit dank neuer Industriezweige zurückgeht, wächst die Kaufkraft der Arbeiter deutlich langsamer als das Nationaleinkommen – 188% für das National einkommen gegenüber 95% für die Löhne.
Noch unmittelbar vor Kriegsbeginn in Europa stecken die USA in einer wirtschaftlichen Rezession, die in einer größe Krise auszuarten droht. Ein Streik von 150 000 Textilarbeitern in New York City im Januar 1913 dauert Monate und greift nach Boston über. In Paterson/New Jersey treten die Seidenarbeiter fünf Monate lang in den Ausstand. Im September desselben Jahres beginnen auch die Bergleute in Colorado einen Arbeitskampf, der 16 Monate anhält, bis September 1914, begleitet sogar von Gewaltausbrüchen und einer Intervention des Bundes.
Alle bedrohlichen, seit der industriellen Revolution ohnedies stets wiederkehrenden Schwierigkeiten aber löst der große europäische Krieg.
Zunächst zwar bestürzt die US-Exporteure der mögliche Verlust ihrer Überseemärkte. Doch rasch beruhigen, ja berauschen sie die Einkäufe der Europäer, die kaum glaubhaft in die Höhe schnellen. Das große Blutvergießen beschert den Yankees einen ungeahnten monetären Aufschwung. Aufträge, über Aufträge, ein gigantisches Geschäft, zumal sie ihr gesamtes ökonomisches Potential für den Krieg mobilieren und der Arbeiter nun fest zum Fabrikanten steht, noch emsiger im Schweiße seines Angesichts dessen Konten füllt, ja die „unions“ jetzt sogar, gegen Anerkennung des Achtstundentags, auf das Streikrecht verzichten.

Während sich die Europäer zerfleischen, reibt man sich in den USA die Hände über den buchstäblich ungeheuren Nachfrageschub, wobei zuerst die Metall-, dann die chemische Industrie (anstelle der deutschen) profitieren. Und da der Krieg immer mehr mechanisiert, wird man 1918 auch die Feindaufklärung und –verfolgung mit Flugzeugen und Tanks betreibt statt, wie bisher, mit Pferden, Kavallerie, steigt der Bedarf an Material aller Art enorm. Ja, die USA sind derart dem großen Kriegsgewinn ergeben, daß ihr schließlicher Eintritt in das Gemetzel weder militärisch noch technisch vorbereitet ist. Und dann werden sie mit Aufträgen ihrer eigenen Streitmacht zusätzlich überschwemmt.
Die Zahl der Werften beispielsweise steigt allein in den letzten beiden Kriegsjahren von 61 auf 314, die der Wertarbeiter von 45 000 auf 380 000, die Tonage für den Außenhandel von 2 185 000 Tonnen auf 8 694 000 Tonnen – und nach dem Krieg auf mehr als 11 000 000 Tonnen. US-Reedereien, die im ersten Weltkrieg für ihre Regierung produzierten, machten 90% Gewinn.


Nun erzeugten die USA aber nicht nur Kriegsausrüstung, lieferten sie nicht nur Waffen nach Europa, sondern auch Nahrung. Wer schießen, wer erschießen oder erschossen werden soll, muß erst satt gemacht werden. So gingen von 1914 bis 1924 nicht weniger als 8,42 Millionen Tonnen Nahrungsmittel nach Frankreich, und zwar 1918 doppelt so viel wie 1914, und dies trotz schlechter Ernte. Der Getreidepreis verdreifachte sich in den ersten fünf Jahren, der Baumwollpreis vervierfachte sich. Der Exportüberschuß verdoppelte sich von Kriegsjahr zu Kriegsjahr und erreichte (über den Import) 1917 3,5 Milliarden Dollar. Und da die Gold- und Devisenreserven gefährlich schrumpften, da Briten und Franzosen, obwohl sie ihre US-Wertpapier so schnell wie möglich verkauften, um flüssige Geldquellen, um Bargeld zu haben, da eben dies Bargeld trotz allem ausging, mußten sie Schulden machen, gaben ihnen amerikanische Banken Kredite zur Finanzierung der Kriegsaufträge - bis zum Frühjar 1917 bereits 2,3 Milliarden Dollar. (Anm.: So ähnlich wie es derzeit mit Polen gemacht wird. Polen 6 Mrd. Dollar Hilfe zu gewähren, wo Polen gleichzeitig von ihnen für 3 Mrd. Flugzeuge kauft. Können sie sich freuen. Und wenn es für die poln. Bauern dann nicht reicht, ist die dann die EU zuständig. Und am Ende wieder EU gemolken.)


Derart stützten sie die Hochkonjunktur, und natürlich waren es gerade diese (New Yorker) Banken 1917 an einem Sieg der Alliierten äußerst interessiert.
Nun vergrößerten aber nicht nur die Lieferungen an Waffen, Ausrüstung, Nahrung für die Entente den Reichtum der USA, auch die neutralen Länder Europas tätigten ihre Einkäufe bei den Vereinigten Staaten. Insbesondere kamen noch jene früher vorwiegend von deutschen und britischen Firmen belieferten Exportmärkte hinzu, die während des Krieges durch den Ausfall der europäischen Mächte den USA zufielen, vor allem der lateinamerikanische, doch auch der asiatische Markt. Mehr als zweidrittel der US-Investitionen im Ausland (die von 1914 bis 1924 von 3481 Millionen Dollar auf 9090 Millionen Dollar steigen) sind vor allem in Lateinamerika (4040 Millionen) und in Kanada angelegt (2460 Millionen). 1900 Dollar in Europa.
Die Gesamtproduktion der USA wächst so während des ersten Weltkriegs um 15 Prozent, der Export steigt um das Dreifache, der Exportüberschuß um das Achtfache. Der Export von chemischen Produkten klettert zwischen 1914 und 1917 von 21 auf 181 Millionen Dollar, der von eisen und Stahl von 251 auf 1133 Millionen Dollar, der des Sprengstoffs von 6 Millionen auf 802 Millionen Dollar.
(Anm.: Das 133-fache an Sprengstoff!!! Das ist ja ein Tolles Ding. Da haben sie aber tüchtig im Krieg mitgemischt! Nur aus Gewinnsucht, und wir sollten den ganzen Dreck bezahlen. Weshalb wurde das alles nicht schon mal eher öffentlich gemacht???).
Zwischen 1900 und 1920 verzehnfacht sich beinah - vor allem infolge des ersten Weltkriegs – das Budget der US-Regierung. Es steigt von 698 Millionen auf 6454 Millionen Dollar. Das „Volkseinkommen“ wächst in diesem Zeitraum von 28 auf mehr als 61 Milliarden Dollar, es schnellt allein in den Jahren, in denen Europa sich zu Tode windet, auf fast das Doppelte(Anm.: Und jetzt ist der Irak dran!), ein Boom von ungewöhnlichen Ausmaßen“(William H.McNeill). (Anm.: Dafür mußte andere Schuften und Bluten, bis auf den heutigen Tag!).

Aus dem Buch: Der Moloch. Eine kritische Geschichte der USA - von Dr. Karlheinz Deschner, Seite 170-172. (DER MOLOCH(und noch viel mehr) – damit wurde das Buch zurecht betitelt.


: viel ist eingeleitet viel geht genauso den bach runter wie damals als hitler an die macht kam

: da gibt es ein verbotenes buch mein kampf warum ist es wohl verboten weil die stratigie heute noch verwendet wird und deutschland faellt immer wieder drauf rein

: wuer sind deutschland wier sind euroba stolz bis zu den undergang und die gehirne sind gewaschen aber nicht mit mier

: ich brauche keinen 2 ten hitler


:
: : : Mhm!
: : : Also erstmal finde ich auch, dass das wie ne ganz schöne Verblödungspropaganda aussieht, tun wir mal schön optimistisch, dann werden die Leute vielleicht von den Problemen im Land und in der Welt abgelenkt. Ich würde es trotzdem nicht ZU krass sehen. Denn andererseits ist es ja wirklich so, dass sich hierzulande und heutzutage kaum noch jemand für Politik interessiert. Das war in den 60ern noch ein klein wenig anders, da gab es wenigstens eine Studentenbewegung in Deutschland. Da hat man noch Ideale gehabt.

: : WER HATTE WELCHE IDEALE?

: : Klar gibt es auch heute noch junge Menschen, die sich engagieren und politisch aktiv sind, aber das ist die Ausnahme. Ich denke nicht, dass mit "Du bist Deutschland" irgendwie an die Hitler-Propagande angeknüpft werden will. Ich denke die Botschaft soll einfach sein, dass einfach jeder seinen Beitrag geben soll, dass man sich einmischen soll.

: : WAS WILL UNS "DIE REGIERUNG" SAGEN?
: : AUF WELCHE ART UND WEISE SOLL "MAN" SICH EINMISCHEN?
: : SO WIE IN DEN 60ERN APO / SDS / DUTSCHKE - USW...?

: : Weil was bringt es wenn jeder nur zu Hause sitzt und über die Politik schimpft, aber nicht selbst versucht etwas daran zu ändern. Vielleicht gibt es nicht viele Möglichkeiten, aber die, die man hat, sollte man doch nutzen, oder? Ich denke das ist das, was mit der Kampagne rübergebracht werden soll, und das finde ich erstmal richtig. Schlecht finde ich nur dieses Optimisten-Getue, ja, mit Deutschland muss es voran gehen, ja, ich glaube an Deutschland, blabla. Das ist hohl und bewirkt eher das Gegenteil. Aber man kann ja auch bei der Kampagne mitmachen und einen kritischen Kommentar geben. Ich hab zum Beispiel mein Foto hingeschickt und druntergeschrieben: Ich fordere, dass der Völkermord an den Sinti und Roma in den Geschichtsunterricht integriert wird. Und das ist kein Optimisten-Deutschland-ist-so-toll-Scheiß, sondern eine Kritik, dass etwas verändert werden soll.

: : DA DU EIN PAAR ZEILEN WEITER DAS WORT "DEMOKRATIE" IN ANFÜHRUNGSZEICHEN SETZT UND JENE EINE "SOGENANNTE" NENNST, NEHME ICH AN DU BEZEICHNEST DIE DEUTSCHE STAATSFORM ALS SCHEINDEMOKRATIE (KORRIGIERE MICH, WENN ICH MICH IRRE).
: : WAS ABER MACHT DICH DANN GLAUBEN, DU KÖNNSTEST EINEN BEITRAG ZUR VERÄNDERUNG LEISTEN, INDEM DU EIN FOTO VON DIR SCHICKST UND EINE FORDERUNG ANHEFTEST?
: : KÖNNTE ES SICH BEI DER AUFFORDERUNG "ZUM MITMACHEN" NICHT UM EINE FINTE HANDELN, DIE DICH VON WICHTIGEREM ABHALTEN SOLL?

: : Es nützt den Menschen in der Welt nichts, wenn wir in tollen Theorien schwelgen und darüber philosophieren, welche Gesellschaftsform nun die beste ist. Wir leben im hier und jetzt und dass wir in Deutschland leben und in einer sogenannten "Demokratie", daran können wir von heut auf morgen nichts ändern, aber wir können versuchen das beste daraus zu machen und und so einzubringen, dass das ganze nicht noch schlimmer wird sondern sich irgendwann einmal positiver entwickelt. Kritisieren allein nützt nämlich gar nichts. Man muss auch selbst handeln. Finde ich jedenfalls. (auch wenn ich jetzt nicht das beste Beispiel dafür bin, zugegeben)

: : UND NOCH'N "PS": Frage an Old Hippie: Ist es möglich, daß Antworten auf Fragen in je einer anderen Farbe angezeigt werden. So wie beim eMail-Verkehr? Das würde die Sache noch übersichtlicher machen - und, nebenbei bemerkt, er einzige Grund warum ich auf Pfefferminzerls in Versalien geantwortet hab.




Antworten:



Ihre Antwort

Name:
E-Mail:

Subject:

Text:

Optionale URL:
Link Titel:
Optionale Bild-URL:


[ Antworten sind nicht mehr möglich! ] [ Forum www.oldhippie.de 2003 bis 2006 ]