Abgeschickt von manuel am 15 Maerz, 2006 um 19:56:58
Antwort auf: Re: RFID die Gefahr gebe mal zum anfang einen link von manuel am 14 Maerz, 2006 um 12:51:28:
:
Der Ausbau der Mobiltelefonie und anderer drahtloser Fernmeldesysteme
wird in einem rasenden Tempo weitergeführt. TETRA ist das von der
Polizei neuerdings geplante Funksystem, das in England stark kritisiert
wurde, da es sich bei der Polizei und bei Anwohnern in der Nachbarschaft
von Sendemasten als gesundheitsschädlich erwiesen hat. Man
berücksichtigt starke ökonomische Interessen eher als die Gesundheit der
Bevölkerung.
Angesichts des oben Erwähnten hat "Der Willen Des Volkes" die Initiative
ergriffen eine Partei mit dem ausschließlichen Ziel der Diskussion
dieser Frage zu bilden. Diese Partei ist da für alle diejenigen die bei
dieser verhängnisvollen Fragen kein Gehör bei ihren gewählten
politischen Vertretern finden. "Der Willen Des Volkes" möchte die
politische Alternative für Mitbürger sein, die ihre grundlegenden
menschlichen Rechte, ihr Leben und ihre Gesundheit an erste Stelle setzen.
Anfang Januar 2006 wird das fertige Wahlmanifest auf der Webbseite "Der
Willen Des Volkes" publiziert, und Ende Februar wird Der Willen Des
Volkes als politische Partei, die an der Reichtagswahl teilnimmt,
registriert.
Politiker und Behörden, ebenso wie das Rechtswesen, machen verständlich,
dass man nicht wagt von den vorhandenen juristischen Werkzeugen Gebrauch
zu machen, um den Wunsch eines Großteils der Bevölkerung
entgegenzukommen und eine objektive Erforschung des Risikos einer
Erweiterung der drahtlosen auf Mikrowellen gegründeten Fernmeldesysteme
zu ermöglichen.
Da keine anderen Wege zur Durchsetzung des Willens des Volkes führen,
bleibt den Mitbürgern nichts anderes übrig, als sich der Macht der
Wahlurne zu besinnen. "Der Willen Des Volkes" kann eine Veränderung
zustande bringen.
"Der Willen Des Volkes" fordert, dass man sofort und konsequent dem
Ausbau der drahtlosen auf Mikrowellen gegründeten Fernmeldesysteme ein
Ende setzt.
"Der Willen Des Volkes" will dafür arbeiten, dass man mit dem weiteren
Ausbau von UMTS und TETRA aufhört, bis eine unabhängige Untersuchung
durchgeführt wurde und eine sorgfältige Auswertung feststellt, welche
Auswirkungen Mikrowellenstrahlung auf Mensch und Umwelt hat. Auch
kritischen und qualifizierten Forschern und Sachverständigen muss
erlaubt sein daran teilzunehmen.
"Der Willen Des Volkes" fordert, dass ein neuer Grenzwert für drahtlose
Fernmeldesysteme so schnell wie möglich ausgearbeitet wird, da der
heutige Grenzwert weder Menschen noch Umwelt vor schädlichen Effekten
nach 24stündiger Exponierung von Mikrowellen schützt. Das Ziel ist ein
Gemeinwesen, das für das Wohl des Volkes wirkt und für ein tatsächlich
demokratisches Staatswesen.
"Der Willen Des Volkes" protestiert gegen die Nonchalance der vom Volk
gewählten Repräsentanten bei der Behandlung der für die Bevölkerung
dringenden und wichtigen Frage. Da es um die Gesundheit und das Recht
zum Leben nicht nur des Einzelnen sondern der gesamten Bevölkerung geht,
darf man nicht gegen seinen Willen potentiell gesundheitsschädlichen
Risiken ausgesetzt werden.
"Der Willen Des Volkes" will auch für ein tatsächlich demokratisches
Staatswesen eintreten, wo Behörden und die vom Volk gewählten Vertreter
regelmäßig kontrolliert werden und an ihren Auftrag erinnert werden: In
erster Linie für das Wohl der Bevölkerung eintreten und nicht für
schwerwiegende Kapitalinteressen.
"Der Willen Des Volkes" will für die Redefreiheit derjenigen eintreten,
die sich wegen der Gesundheitsschädlichkeit von UMTS und TETRA Sorgen
machen und die nicht wollen, dass die Erweiterung drahtloser
Fernmeldesysteme gestattet wird, bevor man gewährleisten kann, dass die
Strahlung nicht gesundheitsschädlich ist.
Bitte lassen Sie diesen Stab mit dem Aufruf an die Bevölkerung von Hand
zu Hand wandern. Geben Sie bitte den Stab und die Internetadresse an
mindestens zehn Personen, die den Stab ihrerseits weiter wandern lassen.
http://www.folketsvilja.se
donald.forsberg@gmail.com
http://www.folketsvilja.se/donald/deutsch.html
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Mobilfunkantennen beschäftigen die Gemüter
Fachleute, Betroffene und der Wiler Stadtrat informierten eine große
Zuhörerschaft
12.03.2006
Ernst Inauen
In der voll besetzten Aula der Lindenhofschule Wil ließen sich besorgte
Wiler Bürgerinnen und Bürger sowie auswärtige Besucher über das brisante
Thema Mobilfunk und seine möglichen Gefahren aufklären. Gesprächsleiter
Daniel Tönz, Busswil konnte als kompetente Referenten den Luzerner
Umweltanalytiker Jürg Zimmermann, die Wiler Ärztin Yvonne Gilli und
Stadtrat Beda Sartory begrüßen.
Die Hauptziele der Initianten, durch den Informationsabend den
Kenntnisstand über das Thema Mobilfunk und seine Gefahren zu erhöhen,
die Bevölkerung zu sensibilisieren und die politischen Instanzen zu
unterstützen, seien erfüllt worden, meinte ein Besucher der
Veranstaltung. ¨
Im Spannungsfeld von wirtschaftlichen Interessen, Gesundheit und Politik
sei eine grundlegende Information wichtig. Am Podiumsgespräch
beantworteten die Referenten Fragen aus dem Publikum.
Vier Gegenkommitee, keine Betreiber
Schade nur, dass die Problematik nur einseitig beleuchtet wurde, weil
Exponenten der Betreiber fehlten. Sie seien zwar eingeladen worden,
hätten aber durchwegs abgesagt, gab Gesprächsleiter Daniel Tönz bekannt.
Auch Stadtrat Beda Sartory bedauerte, dass die Gegenseite fehlte und
daher die Informationen und Stellungsnahmen nur von den Gegnern der
Mobilfunkantennen kamen.
Vier Wiler Aktionskomitees gegen Mobilfunkantennen organisierten
gemeinsam den spannenden und interessanten Informationsabend. Sie wehren
sich gegen die vier geplanten Mobilfunkantennen im Wohngebiet der Stadt.
In Wil und in unmittelbarer Nähe der Stadt sind bereits sieben
bestehende Anlagen in Betrieb. Nachdem sich schon über 1000
BewohnerInnen Wils einer Unterschriftensammlung gegen den weiteren
Ausbau des Antennenwaldes anschlossen, durfte auch für die
Informationsveranstaltung mit einem Grossaufmarsch gerechnet werden. In
der Tat war denn auch die Aula im Lindenhof voll besetzt.
Risiken des Elektrosmogs
Der Luzerner Umweltanalytiker Jürg Zimmermann befasst sich seit
Jahrzehnten mit Elektrobiologie, Elektrosmog und der
Strahlungsproblematik. Er zeigte in seinem umfassenden Referat die
Auswirkungen von Elektrosmog auf die Gesundheit von Mensch und Tier auf.
Bei der hochfrequenten Strahlung einer Mobilfunkantenne betrage die
Reichweite bis zu 50 Kilometer.
Die in der Bundesverordnung festgelegten Grenzwerte von 4 bis 6 V/m
betrachte er als viel zu hoch. Sensible Personen könnten bereits bei
Belastung im Bereich von 0,04 V/m Symptome gesundheitlicher
Beeinträchtigung zeigen. Die Aussage von Swisscom "Wir halten die
Grenzwerte ein, für die Gesundheit sind wir nicht zuständig" hätten ihm
zu denken gegeben und sagten alles.
Ein Netz würde genügen Zimmermann erklärte die Zusammenhänge des
körpereigenen Melatonin- und Serotin-Haushalts. Die Strahlungen würden
Licht simulieren und somit zu einer Destabilisierung des Immunsystems
führen. Eine ganze Reihe gesundheitlicher Beeinträchtigungen bei Mensch
und Tier könne auf den Elektrosmog zurückgeführt werden. Neben den
gesundheitlichen Risiken sei auch der Wertverlust von Wohneigentum in
der Nähe von Mobilfunkantennen mit 25 bis 50 % bedeutsam.
Der Referent machte auch auf die wirtschaftliche Bedeutung des
Mobilfunks aufmerksam. Nirgends werde soviel Werbung betrieben wie bei
Handys. Handys für die unbeschränkte Kommunikation, für Spiele, als
Wegweiser und vieles andere mehr. Die drei Betreiber Swisscom, Orange
und Sunrise hätten im Bereich Mobilfunk 6,7 Milliarden Franken umgesetzt
und dabei 2,4 Milliarden Gewinn erzielt. Weil drei Netze betrieben
würden, sei eine Abdeckung von beinahe 300 % vorhanden. Eigentlich wäre
ein einziges Netz genügend.
Abschließend meinte der Referent, dass eine Verbesserung der
gesundheitlichen Risikofaktoren sinnvollerweise mit einer massiven
Reduktion der Grenzwerte erzielt werden könnte. "Die kritische Sichtung
der wissenschaftlichen Literatur lässt keinen Zweifel an den Risiken zu.
Die Problematik ist aktueller denn je"!
Gesundheitsstörungen
In einem Dialog mit der Wiler Ärztin Yvonne Gilli berichtete der
elektrosensible Theo Keller, Hemberg, über seine Erfahrungen. Etwa sechs
Wochen nach der Aufschaltung einer Mobilfunkantenne, die 100 Meter von
seinem Wohnhaus steht, hätten die gesundheitlichen Störungen begonnen.
"Besonders wenn am Wochenende der Mobilfunkverkehr anstieg, verstärkten
sich auch meine Beschwerden. Sie äußerten sich in Kopfschmerzen,
Schweißausbrüchen und Schlafstörungen", erzählte Keller. Auch seine Frau
und ein Kind hätten solche Symptome aufgewiesen. Messungen ergaben einen
Wert von 0,52 V/m, bei einem in der Schweiz zulässigen Grenzwert von 5
V/m. Mit kostspieligen Abschirm-Maßnahmen konnten die gesundheitlichen
Störungen reduziert werden.
Dr. Yvonne Gilli erwähnte, dass Strahlungen auch unterhalb der
festgelegten Grenzwerte Wirkungen zeigen können. Allerdings spiele die
Summe aller Einflüsse eine Rolle. "Wenn sich ein elektrosensibler Mensch
betroffen fühlt, soll er etwas unternehmen. Die gesundheitlichen Folgen
sind nicht zu unterschätzen", empfahl Frau Gilli.
Stadtrat aktiv
Stadtrat Beda Sartory, zuständig für das Ressort Bau, Umwelt und
Verkehr, klärte über das Vorgehen des Stadtrates auf. "Wir nehmen das
Anliegen einer breiten Bevölkerungsschicht und die Verunsicherung ernst.
Wir werden alles unternehmen, um den größtmöglichen Schutz der
Bevölkerung zu gewährleisten". Das vom Stadtrat erarbeitete neue
Baureglement sei vom Parlament genehmigt worden, müsse aber auch noch
vom Kanton akzeptiert werden.
Mobilfunkantennen seien nicht vollständig verhinderbar und der Spielraum
der Behörde sehr klein. Sartory versprach aber, jede Möglichkeit zu
nutzen. Auch werde das Gespräch mit den Betreibern gesucht, um
akzeptable Lösungen oder Kompromisse zu finden. Er kündigte ebenfalls
Grenzwertkontrollen an.
In seinen sachlichen, überzeugenden Ausführungen befasste sich Sartory
auch mit grundsätzlichen Überlegungen. "Die Wirtschaft und die
Bevölkerung verlangen in der Kommunikation größtmögliche Mobilität und
optimale Verbindungen. Aber niemand will Antennen. Allein in der Stadt
Wil sind über 10'000 Handys angemeldet". Für den Laien sei es sehr
schwierig, die Risiken und Gefahren richtig einzuschätzen. Es bestünden
keine übereinstimmenden Aussagen. Nach seiner persönlichen Meinung ist
die Eigenverantwortung jedes Handy-Benutzers gefordert. Erst die starke
Ausbreitung des Mobilfunks und die übermäßige Benutzung haben ja zu
einem Ausbauanspruch des Netzes geführt.
© IWP 1999-2006
http://www.infowilplus.ch/%5Fiu%5Fwrite/artikel/2006/KW%5F11/Wil/Artikel%5F5972/