Abgeschickt von Old Hippie am 01 September, 2003 um 01:24:10
Antwort auf: Das Ende der Hippie-Ära von Udo am 31 August, 2003 um 21:55:13:
: Hallo
: Ich habe mir gerade den Film "Fear and loathing in Las Vegas" reingezogen.
: Die Drogenkonsumenten in diesem Film sind zwar keine Hippies, jedoch spielt dieser Film im ausgehenden Hippiezeitalter 1971.
: Deswegen stellt sich mir folgende Frage.
: Warum nahm das wahre Hippiezeitalter (1965-1971) so urplötzlich ein Ende? Was war der Grund?
: Man kann sagen das mit Woodstock die Party zu Ende ging. Warum?
: Es mag noch Hippies geben. Jedoch ist aus der Hippiekultur eine Subkultur geworden, also keine Massenbewegung mehr.
: Gruß Udo
Es gab nie ein "wahres" Hippiezeitalter, auch waren die Hippies nie eine Massenbewegung, sondern in den 60ern/70ern eine Sub-Kultur, die sich von den U.S.A. ausgehend (60er)zeitversetzt über die ganze Welt als erste globale Kultur ausgebreitet hat (70er in Mittel/Nordeuropa, 80er in Südeuropa, 90er in Teilen Asiens). Die "Bürgerlichen" waren immer in der Überzahl. Starke Medienbeachtung gab es nur in den 60ern. Gerne haben die Medien und die "Bürgerlichkeit" die Hippie-Kultur totgesagt, z.b. nicht nach Woodstock sondern nach dem Altamont-Festival, als es während des Sets der Rolling Stones zu einem Mord kam. Auch nach den Ritualmorden von Manson (der niemals ein Hippie war, in den Medien aber als solcher bezeichnet wurde) gab es u.a. solch einen "Abgesang". Durchschau die amerikanischen Propagandadarstellungen! Auch fallen Hippies heutzutage nicht mehr so auf, da sie meist nicht mehr dem Klischee entsprechen (lange Haare etc.).
Old Hippie