FÜR DEN FRIEDEN
Hippies leben die Philosophie der Gewaltlosigkeit und das friedliche
Miteinander.
Ghandi: "Es gibt keinen Weg zum Frieden, der Frieden ist der
Weg."
In den 70ern waren Hippies tragender Teil der Demos gegen den
Vietnam-Krieg und dann mit der sich gründenden Friedensbewegung gegen
die Nato-Nachrüstung. Mitteleuropa insbesondere Deutschland sollten
durch die Stationierung von Mittelstreckenraketen (Pershing) zum
atomaren Schlachtfeld in der Folge des eskalierenden "Kalten
Krieges" werden. Wie die Geschichte zeigt, konnte dies verhindert
werden, unter Einsatz der eigenen Haut, denn die Staatsmacht ging mit
aller Gewalt gegen die Demonstranten vor.
Einstein, einer der größten "Denker" des 20. Jahrhunderts,
zum Thema Krieg und Militaristen: "Wenn einer mit Vergnügen in
Reih und Glied zu einer Musik marschieren kann, dann verachte ich ihn
schon; er hat sein großes Gehirn nur aus Irrtum bekommen, da für
ihn das Rückenmark völlig genügen würde. Diesen Schandfleck der
Zivilisation sollte man so schnell wie möglich zum Verschwinden
bringen. Heldentum auf Kommando, sinnlose Gewalttat und leidige
Vaterländerei, wie glühend hasse ich sie, wie gemein und verächtlich
erscheint mir der Krieg; ich möchte mich lieber in Stücke schlagen
lassen, als mich an so elenden Tun beteiligen! Töten im Krieg ist nach
meiner Auffassung um nichts besser als gewöhnlicher Mord!"
Den Kriegsdienst in dieser Zeit zu verweigern, war eine harte
Angelegenheit. Die Verhandlung zur "Erforschung des Gewissens"
war das entwürdigenste, was der Old Hippie erlebt hat.
Kriegsdienstverweigerer waren in der Gesellschaft als
"Drückeberger" geächtet, die Nazi-Mentalität feierte
fröhliche Urstände. Es war allemal sinnvoller, den viel längeren
"Ersatzdienst" als Rettungssanitäter abzuleisten und Leben zu
retten.
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