GUTE FREUNDE - DIE GECKOS
Wer schon mal in Asien getravelled ist, wird die Freundschaft von Geckos
zu schätzen gelernt haben. Wenn sie mit dir im Bungalow leben, sei
froh, die Natur ist in Ordnung und du kannst sie dir zu Freunden machen.
Sie können reden!
Sie bewachen deinen Bungalow. Wenn du nach Hause kommst z.B. spät
nachts, und du siehst deine Geckos, bzw. sie antworten dir, dann kannst
du ziemlich sicher sein, dass keine Schlange in deinem Bungalow ist.
Sie cleanen deinen Bungalow. Sie fressen ab: Spinnen, Skorpione, Käfer
etc. und als Hit, sie fressen Mosquitos (Stechmücken).
Wer mal im Monsun erlebt hat, wie Myriaden von Mosquitos und
Insekten gleichzeitig losschwärmen und deinen Bungalow besetzen, ...und wie dann die Geckos innerhalb von Stunden wieder klare Luft
schaffen, ...sind schon gute Freunde die Geckos.
Was du für sie machst: Lass sie in Ruhe pennen (das machen sie den
ganzen Tag irgendwo an einer coolen Stelle), rede mit ihnen, halte
Katzen fern (die fressen deine Freunde), ...und lass ihnen abends eine
Lampe in Wandnähe an, die lockt Mosquitos an = Futter, ...und du
kannst unter dem Netz auf deinem Bett sitzen und einen Tierfilm erster
Güte beobachten: "Gecko jagt Insekten".
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Geckos
können sehr flink auf allen Flächen laufen, in jeder Lage, auch
kopfüber.
Wie sie das können? Da gab es lange Diskussionen darüber. Nach
intensiver Rücksprache mit meinen Geckos ergibt sich nun folgendes
Bild:
"Ja, es stimmt was das Lexikon sagt: 'Das Kopfüberlaufen auf
glatten Oberflächen ist uns dank kleiner Fortsätze an jeder Zehe
möglich. Diese werden durch kleine, eng beieinander liegende
Haftlamellen gebildet und erlauben mit mikroskopisch kleinen Hakenzellen
ein Festkrallen an kleinsten Unebenheiten eines Untergrunds.' Es
funktioniert wie ein Klettverschluss an Schuhen oder Jacken.
An jeder Zehe haben wir außerdem Krallen, wo es
geht, benutzen wir die (die Bilder zeigen es).
Auch der Markus Thirion hat recht.
Selbstverständlich benutzen wir auch die van-der-Waals-Kraft.
'Auf der Unterseite unserer Füße sitzen Hunderttausende feine
Härchen, die sogenannten Setae. Jedes dieser Härchen hat eine Länge
von ca. 200 bis 500nm (1nm = 10^-9 m) und bildet eine äußerst
schwache Bindung (van-der-Waals-Bindung) mit den Oberflächenatomen des
Untergrundes auf dem wir uns bewegen. Aufgrund der unglaublich großen
Anzahl dieser Härchen ist die Stärke der Bindung der Füße so groß,
dass sie unser gesamtes Gewicht mühelos halten können.
Zur van-der-Waals-Kraft: Diese Kraft beruht auf der gegenseitigen
Induktion von elektrischen Dipolmomenten in ungeladenen Atomen oder
Molekülen, da die Ladungsverteilung in den Teilchen zeitlich nicht
konstant ist. Sie ist die schwächste bekannte Naturkraft.'
...und manchmal fallen wir auch runter, ...warum
bleibt unser Geheimnis, und das von dem Bewohner, der im Bungalow
gebongt hat."
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